Das haben wir schon immer vermutet, aber inzwischen ist es wissenschaftlich bestätigt. Allein der Anblick von grünen Pflanzen, und sei es nur der Blick aus dem Fenster auf unseren Garten, verringert Stress: Er senkt unseren Blutdruck sowie unsere Muskelspannung – so können wir uns schneller erholen und neue Kraft schöpfen.
Angestellte und Schüler, die in Räumen mit Pflanzen arbeiten, zeigten sich in Untersuchungen aufmerksamer und arbeitsfreudiger. Vor allem waren sie auch seltener krank als Vergleichspersonen in kahlen, unbegrünten Räumen.
Topfpflanzen erhöhen zudem noch die Luftfeuchtigkeit und helfen dadurch Heizkosten zu sparen, denn feuchte Luft erscheint uns wärmer als trockene, auch wenn beide in Wahrheit die gleiche Temperatur aufweisen.
Ab 40 % Luftfeuchtigkeit sinkt der Staub aus der Luft wassergesättigt zu Boden – und das ist eine Wohltat für Allergiker. Außerdem gehen dann Erkältungskrankheiten und Beschwerden durch gereizte Schleimhäute deutlich zurück.
Allerdings erhöhen nur Zimmerpflanzen, die viele Wasser verdunsten, wie z.B. Zypergras oder Zimmerlinden, die Luftfeuchtigkeit in nennenswertem Maße.
Große Gewächse schlucken Schall und sorgen für eine angenehme Akustik im Raum. Darüber hinaus bauen die Bodenlebewesen in der Topferde einige Luftschadstoffe ab.
Quelle: Gärtner Pötschke
„Der Komposthaufen ist die Sparbüchse des Gärtners“, hat unser Gärtner Pötschke schon immer gesagt.
Ob Sie einen klassischen Kompost anlegen können oder die Gartenabfälle besser in Kompostsilos und Behältern kompostiert werden sollten, hängt von der Größe des Gartens und der anfallenden Menge an kompostierfähigen Abfällen ab. Behälter und Silos sind vor allem in kleinen Gärten sehr vorteilhaft, da sie nur wenig Platz beanspruchen. Welchen Komposter man hier bevorzugt, hängt aber ausschließlich vom Geschmack des einzelnen Gartenbesitzers ab.
Sind dagegen die Voraussetzungen gegeben und Sie möchten einen klassischen Kompost anlegen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass dieser einen höheren Platzbedarf hat. Hier beträgt die Grundfläche nämlich etwa zwei mal zwei Meter. Um zu verhindern, dass die Verrottung im Kern zum Erliegen kommt, darf die Höhe des Kompost jedoch nicht mehr als einen Meter betragen. Würde man den Kompost höher anlegen, setzen Fäulnis- und Gärungsprozesse ein. Dabei können auch Substanzen entstehen, die Pflanzen schaden.
Wer einen klassischen Kompost anlegen möchte, sollte außerdem immer dafür sorgen, dass genügend Feuchtigkeit vorhanden ist und der Haufen trotzdem gut durchlüftet wird, denn nur so kann eine optimale Verrottung stattfinden.
Quelle: Gärtner Pötschke
Essbare Beeren wie Himbeeren und Erdbeeren kennt jedes Kind. Eine ist aber ganz in Vergessenheit geraten, weil die meisten sie für ungenießbar halten: die Felsenbirne.
Wer nach einer Pflanze sucht, die rund ums Jahr etwas hermacht, liegt mit einer Felsenbirne goldrichtig.
Weißer Blütenzauber im April, blauschwarze, schmackhafte Beeren im Frühsommer und eine brillante Herbstfärbung – sie ist ein echtes Naturwunder!!!
Sie wird auch Kupfer-Felsenbirne, Junibeere bzw. June-Berry oder aber auch Korinthenbaum genannt. Sie gehört zu den Kernobstgewächsen und gedeiht in zahlreichen Gärten, an Wiesen und Parkplätzen.
Die Früchte (Apfelfrüchte) sind saftig und köstlich und viele wissen nicht, was man alles mit diesen machen kann. Der englische Name „Juneberry“ (Juni-Beere) deutet schon auf den Beginn des Erntezeitraums hin.
Die kleinen, kugeligen Früchte des äußerst pflegeleichten Gehölzes färben sich im Laufe der Zeit von purpur-roten zu blau-schwarzen Beeren. Sie sehen ein bisschen aus wie Blaubeeren die an langen Stielen hängen. Die häufig als Beeren bezeichneten Früchte können voll ausgereift roh vernascht werden. Sie enthalten viel Vitamin C und Mineralstoffe.
Wer sie zum richtigen Zeitpunkt pflückt wird belohnt: Die Früchte schmecken ein bisschen wie Heidelbeeren, saftig-süß, aber mit dezenter Marzipannote. Dieses Aroma schlummert in den vielen, ganz kleinen Samen, in denen geringe Mengen eines Blausäureglykosids enthalten sind. Dieses wird in geringen Mengen freigesetzt, falls man die Samen zerkaut (diese schmecken leicht bitter).
Die meisten Kerne und somit die Giftstoffe werden aber unverdaut wieder ausgeschieden. Die enthaltene Menge an Blausäure entspricht in etwa denen von Apfelkernen (ja, auch diese sind im Grunde giftig!)
Nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der Blausäure sollte man nicht zu früh ernten, da unreife Früchte einen höheren Gehalt davon in sich tragen. In Maßen und zum richtigen Zeitpunkt seien aber keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten!
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, verarbeitet die Beeren einfach weiter, da Blausäure hitzeempfindlich ist und beim Kochen alles Unverträgliche zersetzt wird. Die kleinen Fruchtstiele sollten sie auf jeden Fall vorher entfernen.
Die Felsenbirnen-Früchte lassen sich vielseitig verarbeiten, zum Beispiel zu Marmelade und Gelee (gerne auch in Kombination mit anderen Früchten), Saft und Likör, die Früchte eignen sich auch zum Trocknen und lassen sich ähnlich wie Rosinen verwenden oder im Müsli und man kann sie sogar als Tee aufbrühen.
Felsenbirnen enthalten von Natur aus viel Pektin (natürliches Geliermittel), daher kann es sein, dass weniger Gelierzucker benötigt wird.
Auch die jungen Erwachsenen kommen in diesem Sommer auf dem Geschmack der Felsenbirne, ein österreichischer Getränkehersteller bietet seine „Summer Edition“ mit dem erfrischenden Geschmack von Juneberry an.
Wer auf den Geschmack gekommen ist und eine Felsenbirne pflanzen möchte, braucht in seinem Garten lediglich einen sonnigen bis halbschattigen
Platz, im Frühjahr etwas Volldünger, mehr brauchen die unkomplizierten Felsenbirnen nicht. Auch ohne aufwändige Pflege bereichern die Sträucher ihren Garten und bieten darüber hinaus auch Vögeln
und kleinen Säugetieren eine wertvolle Nahrungsquelle. Es gibt verschiedene Arten und Sorten die beliebtesten sind die Kupfer-Felsenbirne, erlenblättrige
Felsenbirne, gewöhnliche Felsenbirne und die kahle Felsenbirne.
(Bericht von Mathias und Sandra Mackert – (Bilder/Textquellen: Internet)
Mitte Januar beginnt nicht nur der Tag schon spürbar zu wachsen, sondern auch im Wurzelwerk fangen die Bäume an zu treiben.
Die alte Bauernregel sagt: „Fabian und Sebastian lassen den Saft in die Bäume gahn“ (20.Jan).
Sobald frostfreie Tage sind, können die Obstbäume geschnitten werden. Während der Vegetationsruhe wenn die Bäume unbelaubt sind, fallen uns evtl. Schäden an der Rinde auf. Die für diese Jahreszeit auffälligsten Schäden sind z.B. Frostrisse, Rindenbrand sowie Moose und Flechten.
Frostrisse (Abb.1):
Vorbeugen und Behandeln
Schroffe Unterschiede zwischen Tag-und Nachttemperaturen im Spätwinter verursachen in der Rinde von Stämmen und Ästen starke Spannungen, die den Holzteil schützende Rinde schließlich zum Aufplatzen bringt.
Um dies zu vermeiden, sollte man vor dem Winter den Stamm bis in den Kronenanfang mit einem Weißanstrich versehen.
Zum Anweißeln kann Branntkalk der mit Wasser angerührt wird oder Preicobakt (auch ein Stammanstrich) verwendet werden. Vorher lose Rindenteile entfernen.
Bevor sich Schaderreger wie Pilze und Bakterien in den Rissen festsetzen, ist es ratsam ein Wundverschluss z.B. Baumwachs aufzutragen.
Rindenbrand (Abb.2):
Symptome und Bekämpfung
Durch eine bestimmte Bakteriengattung wird das Kern-und Steinobst befallen. Zu Beginn der Infektion ist die Rinde rötlich-violett verfärbt, sowie leicht eingesunken. Im weiteren Verlauf reißt die Infektionsstelle auf. Dabei hebt sich die äußere Schicht pergamentartig von der übrigen oft nassweichen Rinde ab. Breitet sich die Infektion am Baum weiter aus, kommt es zum Absterben größerer Triebpartien oder gar des gesamten Baumes. Eine Bekämpfung ist nicht einfach, da die Infektion vor allem bei feuchter Witterung während der gesamten Vegetationsruhe erfolgen kann. Befallene Äste sollten deshalb bis ins gesunde Holz bei trockener Witterung entfernt werden. Das Schnittholz ist sobald als möglich im Bereich des Baumes zu entfernen.
Moose, Flechten und Algen (Abb.3):
Symptome und Behandeln
Moose usw. finden sich hauptsächlich im größeren Umfang an Bäumen bei denen nach Nässe das Kroneninnere schlecht abtrocknet. Durch den starken Moosbelag können sich Pilze ansiedeln, die Holzschäden verursachen. Es ist ratsam den Belag abzukratzen.
Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass bei einem gepflegten Baum bei dem Licht, Sonne und Wind in die Baumkrone einwirken, weniger Schadsymptome auftreten.
Text und Abb. Alfons Schimmele
Kurz vor Weihnachten denken wir doch an Adventskränze und Weihnachtsbäume, wer denkt jetzt an „Insektenfreundliche Pflanzbeete“ ?
Der Obst-, Wein- und Gartenbauverein e.V. Odenheim hat mit seinem Angebot eines Vortrags von unserem hochkompetenten Mitglied Herrn Friedbert Oestreicher am 18. November für interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger dieses Thema mit vielseitigen Informationen aufgenommen – denn der nächste Frühling kommt bestimmt!
Mit ausdrucksvollem und ansprechendem Bildmaterial informierte Herr Oestreicher, wie aktiv gegen den Rückgang der Biodiversität und Artenschwund mit der Anlage von Blühbeete, Stauden- und Heckpflanzungen vorgegangen und dem dramatischen Rückgang von Insekten, Vögeln, Säugetieren sowie Farn- und Blütenpflanzen entgegengewirkt werden kann.
Konkrete Tipps wie genau „Schritt für Schritt“ ein insektenfreundliche Pflanzbeet, einheimische Stauden und Hecken angelegt werden können, welche Voraussetzungen der Boden haben soll und wie die Pflege während des ganzen Jahres umgesetzt werden kann, zeigten, wie gärtnerische Wissen in das Verstehen von natürlichen Prozessen und Wechselwirkungen einbezogen wird.
Altbekannte Namen wie Tagetes, Zinien, Ringelblumen, Malven, Cosmea, Klatschmohn und Sonnenblumen aber auch Wildpflanzen wie Weißklee, Distel und Ampfer kamen zu Gehör und fordern dazu auf, das Wissen über die Zusammenhänge in der Natur aktiv in unsere modernen Kulturlandschaften zu integrieren und damit vor allem einheimischen Tieren und Pflanzen die Chance eines Lebensraumes zu bieten.
Besuchen Sie bei Interesse an weiteren Informationen unsere Homepage und machen Sie sich Gedanken, wo Sie ggf. im nächsten Frühjahr ein insektenfreundliche Pflanzbeet anlegen wollen.
Sie werden garantiert viel Freude an der reichhaltigen Vielfalt von Flora und Fauna erleben.
Ulrike Walther
Es wird immer noch die Meinung vertreten, dass der Garten vor dem Winter aufgeräumt (ausgeräumt) sein muss. Naturgärtner lassen über Winter alle bereits verwelkten, oder noch blühende Stauden unbeschnitten stehen. Für viele Gartenfreunde erscheint solch ein Anblick als unordentlich. Sollte das optische Erscheinungsbild doch stören, kann man umgeknickte oder auf dem Boden liegende Pflanzenteile entfernen. Ganz offensichtliche Nutznießer ungeschnittener Stauden sind hauptsächlich die Insekten. Diese überwintern in den eingetrockneten Blättern und Stängeln, die nicht ohne weiteres von außen zu erkennen sind. Weitere Nutznießer sind bei den samentragenden Stauden die Vögel. Wer schon einmal Stieglitze (Distelfinken) an den winterlich braunen Samenständen ihre akrobatischen Vorführungen dargeboten bekam, wird gerne seinen Garten im nicht optimal gepflegten Zustand belassen. Einen weiteren Grund die Planzenteile nicht zu entfernen, wäre auch einigen Stauden einen Winterschutz zu bieten. So wie der Frühling- und Sommergarten sich in seiner Pracht zeigt, so kann der Frost und Raureif im Winter unsere Gärten verzaubern. Unternehmen Sie an so einem sonnigen Wintertag einen Gang durch Ihren Garten oder Spaziergang durch Wald und Feld! Es gibt also genug Gründe, den Garten im Herbst nicht besenrein und aufgeräumt zu hinterlassen. Ein summender, brummender Garten im nächsten Sommer ist uns dann garantiert.
Autor: Alfons Schimmele
„Malum ex malo“ – „Das Unheil kommt vom Apfel“, so fabulieren kluge Lateiner seit alter Zeit und der Volksmund weiß es noch drastischer: „Der Apfel, den Frau Eva brach, und herzog alles
Ungemach!“
Nun, wo findet sie eigentlich ihren Ursprung, jene Fama, die den Apfel mit dem vom listiger Schlage eingeleiteten Geschehen im Garten Eden in Verbindung bringt? Zumindest Martin Luther spricht in
seiner Übersetzung des dritten Buches Mose lediglich von „…den Früchten des Baumes mitten im Garten“. Der bekannte Bibelübersetzer schreibt zudem von Eva: „…nahm sie von der Frucht des Baumes und
gab ihrem Mann auch davon“. Keine Rede also vom Apfel!
Äpfel waren im mosaischen Land ohnehin nicht bekannt und so manche Frucht, in späteren Jahrhunderten als „Apfel“ bezeichnet, gehörte in einem anderen Korb; belegte man vorzeiten doch Quitte und
Granatapfel, die Mispel sogar, mit dem klangvollen Namen „Apfel“. Eva aber und die Frucht des Baumes der Erkenntnis, sie werden wohl auf ewig mit dem Apfel in Verbindung bleiben!
Den Holzapfel (Malus silvestris) hingegen, herb und sauer, heutigen Tages noch in Hecken und Gehölzen stockend, Stammform unseres Kulturapfels, schätzen schon die Menschen in grauer Vorzeit, in
der Steinzeit, während um vieles, vieles später der Römer Plinius bereits 29 edle Apfelsorten benannte. Der Gelehrte, der anno 79 nach Christi Geburt aus übereifrigem Forscherdrang dem Krater des
Vesuvs zu nahe kam, beschrieb auch Anbau und Veredelung. Durch die Römer gelangte der Kulturapfel ins einstmals wilde Germanien und wurde zum meist verbreiteten Obst mit erstaunlicher
Sortenvielfalt. Tabernaemontanus, der Kräuterkundige, wusste anno 1588: „Der Apfelbaum ist allenhalben jedermann wohlbekannt, es sey aber derselben so ville und mancherley Geschlecht, dass es
unmöglich ist, alle zu beschreiben“.
Ein Drudenfuß im Apfelinneren?
Kluge Botaniker zählen den von Mythos und Symbolik so reich umrankten Baum mit seinen Früchten zu den Rosaceaeen, den Rosengewächsen. Legten begnadete Künstler in alter Zeit den vielen, aus edlem
Holz geschnitzten Madonnen, aus diesem Grund oftmals einen Apfel, eine Rosenfrucht also, in die Hand? Der Fünfstern der Rosenblüte, der Marienblume, gemahnend an die fünf Wunden Christi, findet
sich deutlich im horizontal durchschnittenen Apfel. Als Pentagramm aber auch als Drudenfuß, als uraltes Zauberzeichen, Symbol des Geheimnisvollen, wurde der Fünfstern einstmals gedeutet.
Um deutlich derbere Symbolik des Apfels aber wusste schon Jahrhunderte von der Zeitenwende Aristophanes, der seine Leser warnt vor Gefahren in den Häusern der Tänzerinnen. Die nämlich, so der
griechische Komödiendichter, bewarfen ihre Gäste mit Äpfel, einer klaren Geste, galt das neckende Zuwerfen der Frucht doch nicht nur in hellenistischer Zeit als unmissverständliche Frage, das
Auffangen indes als eindeutige Antwort. „Der mag keine Äpfel essen“, so tuschelten die Leute auch in viel späterer Zeit hinter dem Rücken desjenigen Jungesellen, der zu Ehe und Liebe keine rechts
Meinung zeigt, während sie vom jungfräulichen Mädchen wussten: „Sie hat des Apfels Kunde nicht“. In mancherlei Landstrich galt bis beinahe in unsere Zeit der Andreasabend (30. November) aus
Orakelzeit, in der die heiratslustigen Mädchen einen Apfel in einem Zuge schälten. Die lange Spirale der Schale warfen sie sodann über die Schulter und deuteten aus deren Form am Boden den
Anfangsbuchstaben des Zukünftigen.
Mancherlei Märchen erzählen vom lockend-rotwangigen Apfel; vergoldet gar oder in edlem Gold gegossen, galt er als Steigerung vollendeter Schönheit, wertvolle Frucht, die Habsucht weckte und
Begierde.
Der Zankapfel des Paris
Begierde auch weckten jene goldene Äpfel im griechischen Mythos, die Meilanion der wieselflinken Atalante während eines Wettlaufs der beiden vor die Füße warf. Die sportliche Dame bückte sich,
heimste die Goldfrüchte ein, Meilanion gewann das Rennen, rettete durch diese List seinen Kopf und schloss mit Atalante den Ehebund. Herakles hingegen benötigte die Hilfe des Atlas, um die
goldenen Äpfel der Hera zu stehlen, auf die die Hesperiden ein wachsames Auge hatte. Beinahe hätte der Halbgott für alle Ewigkeit die himmelsstützende Aufgabe des Atlas übernehmen müssen, mit
arger List jedoch gelang ihm, die Äpfel in leinener Tasche, die Flucht. Paris schließlich, Erfinder des Zankapfels, warf hingegen warf selbigen beim fröhlichen Spiel im Götterhimmel der Aphrodite
zu und entfachte großen Zank, nämlich den Trojanischen Krieg.
Besangen die Kelten ihr Avalon, ihr im fernen Westen liegendes Apfelland, so wussten germanische Stämme um die goldenen Äpfel des ewigen Lebens, das Naschwerk der Asen, eine recht nützliche
Leckerei, die Loki eines Sommertages respektlos stahl.
Doch keineswegs nur als Götterspeise dient der Apfel bis auf den heutigen Tag, seine Heilkraft vielmehr ist seit langem bekannt. Johann Becher, ein kluger Mann und „Doktor der Artzney“ wusste
schon 1663 zu sagen: „Die Äpffel leschen Durst / Und stärcken wol den Magen / Sie stehn dem Herzen bey / Die Hitz thun sie verjagen / Den Gallen nutzen sie / Und seynd in Fieber gut / In
schwarzer Gall man sie gar wohl gebrauchen thut“.
Kaum verwunderlich, dass unser Apfel in die Alltagssprache einging mit einer Reihe hintersinniger Redewendungen, die von hoher Lebenserfahrung zeugen: „Wenn du mit dem Teufel zum Apfelpflücken
gehen willst, bist du um Äpfel und Korb betrogen“, so wussten die Alten. Auch hieß es: „Der schönste Apfel hat einen Wurm“. Heutiges Tages noch kennen wir alle Wendungen: „Der Apfel fällt nicht
weit vom Stamm“ sowie „In den sauren Apfel beißen“. Äpfel und Birnen hingegen vergleicht, wer völlig verschiedene Dinge gegeneinander abwägt. Auch aus der Redewendung „Wer die Äpfel will, zieht
den Zweig herunter, und wer die Tochter will, liebkose die Mutter!“, spricht ein gerüttelt Maß an Menschenkenntnis.
Hans Werner Krafft
„….die grenzenlose Schönheit der Natur spiegelt sich in jedem Detail – wir müssen nur genau hinschauen!“
Mit diesem Zitat von Inge Sielmann wollen wir ins Blütenmeer einer Blühwiese eintauchen.
In den letzten Jahren zeigt sich verbreitet ein Trend, dass an Straßenrändern, Ortseinfahrten und in Vorgärten Blühwiesen in einer wunderbaren Vielfalt in Farbe und Form angelegt werden.
Diese traumhaft schönen Areale voll mit blühenden Wunderwerken erfreuen nicht nur uns Menschen, sondern sie haben eine wichtige Funktion in unserer Natur- und Kulturlandschaft.
So ist dieses Thema auch auf der Gartenschau in Eppingen mitaufgenommen und es gibt Tipps, wie man auch auf noch so kleiner Fläche ein kleines Paradies für Sie selbst, liebe Leserin und lieber
Leser, und für Insekten, Reptilien und Vögel anlegen kann.
Artenreiche Blühwiesen sind lebenswichtige Biotope für eine Vielzahl von Insekten, die hier Nektar in Hülle und Fülle finden können. Insekten haben im Kreislauf der Natur eine große Bedeutung,
zum einen bei der Bestäubung blühender Pflanzen und in der Nahrungskette von Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen.
Für das Anlegen einer Blühwiese seien hier nun ein paar Tipps genannt - die Fachliteratur bietet darüber hinaus zahlreiche, detaillierte Informationen:
Für die Standortwahl ist es wichtig, dass die Blühwiese möglichst sonnig liegt und je nährstoffarmer der Boden desto besser. Dann soll nur regionales ein- oder mehrjähriges Saatgut verwandt
werden, da dieses an die regionalen Boden- und Klimabedingungen angepasst ist und der Artenvielfalt der ortsansässigen Insektenwelt die entsprechende Nahrung und mögliche Brutplätze bieten
kann.
Im März/ April aber auch im Spätjahr kann das Saatgut auf einem gefrästen Boden ausgebracht werden, dann wird die Fläche gewalzt. Eine vielseitige Blühwiese kann bis zu 50 Arten aufweisen, die
möglichst so aufgeteilt sind, dass während der kompletten Blühperiode etwas wächst.
Auch wird die Blühwiese am besten mit der Sense zwei- bis dreimal gemäht und abgeräumt, jedoch immer nur einzelne Bereiche, so dass die Insekten immer Nahrung finden.
Nun wünschen wir viel Erfolg und Freude beim Anlegen einer Blühwiese, wohl wissend, dass Natur nicht planbar ist und manche von uns Menschen nicht so geliebten Pflanzen wie Brennnesseln (von
Schmetterlingen sehr geschätzt) oder Disteln wichtige Nahrungsquellen sind (u.a. Stieglitze). (Ulrike Walther)
SOMMERSCHNITT AN DEN ROSEN
Die Hauptblütezeit der Rosen ist in den Monaten Juni und Juli.
Wobei die mehrmals blühenden (remontierenden) Sorten bis weit in den Oktober ihren Blütenflor zeigen.
Sobald die Rose eine gewisse Blattmasse aufgebaut hat und die Temperatur ansteigt, bilden sich an den Triebspitzen Blüten.
Wenn diese verblüht sind, entwickeln sich hauptsächlich an Wildrosen oder einmalblühenden Rosen Hagebutten.
Bei allen mehrmals Blühenden ist es angebracht alles Verblühte zu entfernen. Das kann je nach Sorte bis zu dreimal im Jahr der Fall sein. Durch den Schnitt wird wieder eine schnelle Blütenbildung für einen weiteren Flor gefördert. Die Rose bleibt vital und der Strauch zeigt sich in einem optisch gepflegten Zustand. In welchen Bereichen die Schnitte auszuführen sind, zeigen die beiden Abbildungen.
Bei den Edelrosen, Strauchrosen mit Einzelblüten sowie einer öfters blühenden Kletterrose wird der Rückschnitt über dem ersten gut entwickelten Fiederblatt (fünf Einzelblätter) angesetzt. In der Achsel eines solchen Blattes sitzt eine Knospe, die einen starken Trieb hervorbringt, der wieder die neuen Blüten entwickelt (siehe Abb.1).
Bei den Beetrosen, Strauchrosen mit Blütenbüscheln (Floribunda), Zwergrosen und Kaskadenrosen werden die abgeblüten Bestände über dem ersten Laubblatt (drei Einzelblätter) entfernt (siehe Abb.2).
Ein allgemein zu starker Sommerschnitt wird immer einen starken Holzaufbau fördern , der allerdings einen weiteren Flor verzögert!
Ein wichtiger Punkt wäre noch die Nachdüngung der Rosen.
Ab Mitte Juli sollte auf keinen Fall stickstoffhaltiger Dünger ausgebracht werden!
Die Rose würde sonst bis in den Herbst zu stark wachsen und hätte nicht genügend Zeit das Verholzen der neuen Triebe vor dem Winter abzuschließen.
Text und Abbildungen Teilweise aus dem Ulmer Taschenatlas von Heiko Hübscher entnommen.
Autor: Alfons Schimmele
…bilden eine weltweit verbreitete Pflanzenfamilie in der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales). Die bekanntesten Gattungen sind die namensgebenden Schwertlilien (Iris) und die Gladiolen
(Gladiolus). Die Deutsche Schwertlilie (Iris germanica) ist schon seit Jahrhunderten in den Bauerngärten zuhause.
Insgesamt umfassen die Schwertliliengewächse rund 2.000 Arten. Deren Erscheinungsbild zeigt eine vielfältige Ausprägung. Aufgrund ihres Facettenreichtums dienen die Gewächse hauptsächlich als
Zierpflanzen. Die Blütenstände der Schwertliliengewächse treten doldig oder traubig auf. Ebenso kommen einzelne Blüten vor. Deren Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Die Iris liebt lockeren und durchlässigen Boden. Sie verträgt auch zeitweise Trockenheit, zieht aber gleichmäßige Feuchtigkeit vor. Andererseits ist sie sehr empfindlich gegen Staunässe.
Je ungestörter man die Schwertliliengewächse wachsen lässt, desto prächtiger entwickeln sie sich. Sie sollte also am besten an einem ruhigen Platz im Garten gepflanzt werden, wo sie durch eine
Bodenbearbeitung im Herbst oder Frühjahr nicht gestört wird.
Die Iris lässt sich zur Vermehrung sehr gut teilen, am besten nach der Blüte im Juli oder August.
Die Vorstandschaft und Partner des OWGV wollte sich von dieser Blütenpracht selbst überzeugen. Vor Corona geplant – und nun umgesetzt. Wir besuchten Helmut Wickenhäuser in Tiefenbach, der sich in
seiner Freizeit seit 40 Jahren der Zucht von Schwertlinien verschrieben hat.
Am Sonnen-/Südhang angekommen, ahnten wir noch nicht was uns erwarten wird. Total unscheinbar, hinter einem Wohnhaus
kam dann das große Staunen.
Ein Garten voller Blüten, Düften, Blumenpracht und ein Gesumme diverser Insekten überrascht uns. Ein Paradies im Kleingarten auf engstem Raum. Bei einer ca. 2 stündige Führung des Iris-Züchters
Helmut Wickenhäuser gab es keine Langeweile, eigentlich fast zu kurz um alles zu erfahren. Der Blumenexperte beeindruckte uns mit all den Botanischen Namen seiner Lieblinge im Garten. Es gab uns
sogar Tipps und Tricks bzw. auch Anregungen wie wir uns auch ein Gartenparadies schaffen können.
Nach so vielen blumigen Erfahrungen mussten wir uns stärken. Bei einem geselligen Abschluss ließen wir den Nachmittag ausklingen.
Wir hoffen auch in Zukunft solche interessante Erfahrungen und Erkundungen vor unserer Haustüre zu machen.
Robust, attraktiv und pflegeleicht und mit einer Menge Heilkräften ausgestattet…
Viele kennen den zu den Geißblattgewächsen zählenden schwarzen Holunder (Sambucus nigra), der mit einer Blütenpracht um den Juni herum den Sommer anzeigt und später den Herbst mit seinen vollen,
schwarzen Beerendolden.
In ganz frühen Zeiten galt der Hollerstrauch für die Germanen als Wohnsitz der Schutzgöttin Holda, die bösen Zauber abwehrte und Blitz und Feuer fernhielt.
Ab dem Frühsommer fällt der Strauch mit seinen Blütentellern, die mit vielen einzelnen Holunderblüten bedeckt sind, auf. Doch die schönen weißen Blüten sind nicht nur Zierde. Ihr süßer Duft lockt
auch Insekten wie Bienen an, die sich an dem Nektar laben. Und was die können, können wir schon lange! Verarbeiten Sie die Holunderblüten z.B. zu leckerem Holundertee und Holundersirup. Das kommt
auch Ihrer Gesundheit zugute, denn dem Tee etwa wird eine Heilwirkung bei Erkältungen nachgesagt. Die Blütezeit des Schwarzen Holunders erstreckt sich von Ende Mai bis Juli.
Im Spätsommer zeigen sich die schwarzen Holunderbeeren, die eigentlich Steinfrüchte sind. Auch sind sie sehr gesund, da sie die Vitamine A, B und C und damit viel Kalium enthalten. Allerdings
macht ein weiterer Inhaltsstoff – nämlich Sambunigrin – die Beeren leicht giftig. Wer die Holunderbeeren roh isst, kann sich dadurch Magenprobleme einhandeln. Durch Erhitzen werden die giftigen
Bestandteile jedoch zersetzt.
Übrigens:
All diese Leckereien lassen sich nach der Ernte aus Holunderbeeren zaubern:
- Holundersaft
- Holundermarmelade
- Holundergelee
- Holunderwein
- Holunderlikör
- u.v.m.
Ernten Sie Holunderbeeren jedoch erst, wenn alle Früchte blauschwarz sind. Die Erntezeit dauert je nach Wetterlage von September bis Oktober an. Doch übertreiben Sie es nicht mit dem
Holundergenuss, denn Holunderbeeren haben eine leicht abführende Wirkung.
Viel Spaß bei der Ernte. Probieren Sie sich aus…
- allgemeine Regeln für alle Baumobst-Arten (Halb- und Hochstämme) -
Der Pflanzschnitt
Wer sein künftiges Obst von Hand pflücken möchte, sollte Halbstämme oder Hochstämme mit Baumhöhen von 5 bis maximal 8 Metern anstreben. Kräftige Sorten auf gutem Standort können im Laufe der
Jahrzehnte auch zu wesentlich größeren Bäumen heranwachsen.
Entsprechend muss der Pflanzabstand passen: 6 m für Halbstämme, mindestens 8 m für Hochstämme. Der Halbstamm ist leichter zu beernten und liefert mit etwas Schnittaufwand bessere Früchte.
Beim Pflanzschnitt wird das Grundgerüst des jungen Baumes angelegt und gleichzeitig das Kronenvolumen so reduziert, dass die noch schwache Wurzel mit der Versorgung nicht überfordert ist.
Ein Trieb in der Mitte wird als Leittrieb zur Entwicklung als Hauptstamm ausgewählt. 3 bis 4 nicht zu steile und nicht zu flache Triebe werden zu Hauptästen erzogen. Leicht ansteigende Astwinkel
garantieren gesunde, tragfähige Äste, die auch später nicht abgestützt zu werden brauchen. Überzählige Triebe werden entfernt. Die ausgewählten Triebe werden nun um ca. die Hälfte, ungefähr auf
gleicher Höhe, eingekürzt, die letzte Knospe zeigt in die gewünschte Wuchsrichtung. Die Triebe verzweigen sich dann direkt unterhalb der Schnittstellen. Die hier beschriebene „Öschberg-Krone“
ermöglicht durch klaren, übersichtlichen und harmonischen Aufbau bequemes Ernten über viele Jahre mit relativ wenig Schnitt-Aufwand.
Das Jugendstadium
Alle ein bis zwei Jahre sollte der junge Obstbaum nachgeschaut werden. Beim Aufbau-Schnitt lassen wir die Hauptäste und den Hauptstamm Jahr für Jahr weiter in die Höhe wachsen – die Äste schräg
nach außen, die Mitte senkrecht.
Die Hauptäste sollen sich möglichst gleich stark entwickeln und brauchen am Ende jeweils einen Leittrieb der die gewünschte Richtung fortsetzt.
Der Hauptstamm muss immer einen kleinen Vorsprung
vor den Hauptästen haben und braucht am Ende ebenfalls einen Leittrieb der die gewünschte Richtung fortsetzt.
Im natürlich gewachsenen, ungeschnittenen Baum entwickelt sich eine Hierarchie verschieden starker Äste, die aufeinander aufbauen – allerdings ohne die Gliederung, die uns beim kultivierten
Obstbaum die Arbeit erleichtern soll:
1. Grundgerüst aus Hauptstamm und Hauptästen,
2. auf dem Grundgerüst verteilte Frucht-Äste mit Seitenzweigen.
Die Fruchtäste und ihre Seitenzweige dürfen sich seitlich und nach außen hin frei entfalten – je nach Sorten-Eigenschaften entwickelt jeder Baum einen eigenen Charakter. Korrigierende Eingriffe
werden nur dort nötig, wo Triebe zu dicht ineinander, zu steil hoch oder zu stark hängend wachsen: entweder einkürzen oder ganz entfernen.
Nicht jeder Baum muss jedes Jahr rundum geschnitten werden! Manche brauchen etwas mehr Korrekturen, andere fast keine.
Die zunehmende Ertragsperiode
Der Baum ist nun erwachsen. Die Fruchtäste sind gut entwickelt und der Ertrag setzt ein. Wenn die Früchte von Hand gepflückt werden sollen ist es angenehm, wenn die Krone sich nun nur noch wenig
in die Höhe entwickelt.
Die hier beschriebene Öschberg-Krone ist dafür optimal: sie ist leicht zu beernten und kann mit wenig Aufwand in einem praktischen Format gehalten werden. Jeder Winkel
der Baumkrone bekommt Sonne und Wind, die Früchte reifen gut aus und sind leicht zu erreichen, denn der größte Teil hängt in der unteren Hälfte.
Der Erhaltungsschnitt umfasst in den kommenden Jahren regelmäßig vor allem zwei Maßnahmen:
1. Auslichten und Verjüngen der Fruchtäste, um über lange Zeit gleichmäßig gute Früchte zu haben sowie
2. gelegentlicher Rückschnitt der Spitzen von Hauptästen und Hauptstamm auf tiefere, jüngere Triebe, die dann die Führung übernehmen. Eine zweite Serie Hauptäste über der ersten Serie ist für
eine gute Fruchtqualität nachteilig. Diese Äste werden deshalb flach abgeleitet oder ganz entfernt, falls sie zu stark werden.
Ungünstige Entwicklungen in der Kronenform werden korrigiert: zu dichte Partien, kranke Äste oder einseitiges Wachstum.
Für einen Obstbaum, der per Hand bepflückt wird ist der Aufbau nun abgeschlossen. Er wird dann mindestens alle 3 Jahre so nachgeschnitten, dass er den gesteckten Rahmen nicht überschreitet. Bäume
die größer werden sollen, genügend Platz haben, und nicht von Hand geerntet werden, dürfen weiter wachsen.
Die Vollertragsperiode
Jeder Baum versucht weiter an Höhe zu gewinnen. Über der ersten Hauptast-Serie werden sich weitere Serien von Hauptästen aufbauen, wenn wir dem Baum diese Freiheit lassen. Der Baum ist nun im
besten Alter.
Das größere Kronenvolumen erzeugt mehr Menge an Obst. Andererseits sind die Früchte aber uneinheitlicher und teilweise von schlechterer Qualität – die kleineren, weniger ausgereiften hängen unten
und innen, die größeren und besseren außen und oben. Nur noch ein Teil der Früchte kann von Hand gepflückt werden, der Großteil wird als Fallobst gesammelt. Auch Bäumen dieses Formats tut es gut,
wenn alle paar Jahre einige starke Äste teilweise oder ganz herausgesägt werden, damit junge nachwachsen können. Dieser Auslichtungsschnitt kann auch gut mittels Teleskopsäge und Teleskopschere
ausgeführt werden. Der Schnitt hoher Bäume wird allerdings zunehmend schwieriger und zeitaufwändig. Wir können den Baum auch ohne weiteren Schnitt frei weiter wachsen lassen, wobei er dann seinen
eigenen sortentypischen Wuchscharakter entwickelt. Ein Rückschnitt auf 6 m Höhe und Umstellung auf das Öschbergsystem ist in diesem Stadium noch ohne Probleme möglich, wenn bessere Fruchtqualität
erzielt und von Hand geerntet werden soll.
Die Altersperiode
Obstbäume, die über mehrere Jahrzehnte frei wachsen dürfen, entwickeln sich zu imponierenden Baumgestalten mit hohem ökologischem Wert. Die Krone erneuert sich selbstständig von innen heraus.
Junge kräftige Äste überwachsen die älteren, die sich durch die Fruchtlast im Laufe der Jahre nach unten biegen. Das Kroneninnere verkahlt infolge Lichtmangels, die unteren Äste werden schwächer.
Das Kronendach dagegen ist dicht und breit und voll besetzt mit Blüten und Früchten. Der Obstbaum ist dem Menschen endgültig „über den Kopf gewachsen“. Schnittmaßnahmen sind nun praktisch
schwierig und mit hohem Zeitaufwand verbunden. Der Baum kommt auch ohne menschliche Hilfe gut zurecht und kann einfach in Ruhe gelassen werden, solange es ihm gut geht. Wenn der Baum zu
„vergreisen“ beginnt, können durch eine etappenweise Verjüngung die Lebensdauer und der Ertrag des Baumes günstig beeinflusst werden.
Anzeichen für nachlassende Vitalität sind: kaum noch
Neutriebe, tote Äste im belichteten Bereich, stark hängender Wuchs.
Gleichmäßig über die Krone verteilt werden alte Äste stark eingekürzt bzw. entfernt – pro Jahr bis zu ein Drittel. Der Baum
reagiert mit Neutrieben und verstärkter Versorgung der übrigen Äste. Große Wunden an Hauptästen und Stamm müssen jedoch vermieden werden. Die Lebenserwartung der Obstbäume ist je nach Obstart,
Sorte und Standort sehr unterschiedlich (Halbstamm und Hochstamm):
Steinobst - 30 bis 50 Jahre
Äpfel – 80 bis 120 Jahre
Birnen – 100 bis über 200 Jahre.
Eigentlich sind der Januar und Februar noch keine reine Gartenmonate! Um den 20. Januar beginnen nicht nur die Tage spürbar zu wachsen, sondern auch vom Wurzelwerk der Sträucher und Bäume wird
der Saftdruck nach oben eingeleitet. Sobald frostfreie Tage anstehen, können jetzt die Beerensträucher geschnitten werden. Bevor wir aber die Schere einsetzen, sollten wir uns erst ein Gesamtbild
von dem Strauch verschaffen.
Befinden sich z. B. am Strauch alte, abgetragene, überhängende und stark verzweigte Triebe? Erst dann sollten man zur Schere greifen!
Erhaltungsschnitt bei der Roten Johannisbeere: (Bild 1)
Zuerst werden die alten und abgetragenen Gerüsttriebe (1) bodeneben entfernt.
Lange instabile zwei-bis dreijährige Triebe (2) werden auf tiefer stehende Seitentriebe (3) zurückgeschnitten.
Alle bodennahe Seitentriebe sollten bis auf eine Höhe von ca. 30 cm entfernt werden.
Auch die Seitentriebe (4) die hauptsächlich nach innen wachsen, werden bis auf einen kurzen Zapfen zurückgeschnitten.
Aus ihnen wachsen Neutriebe, die im nächsten Jahr die Fruchttriebe bilden.
Erhaltungsschnitt bei der Schwarzen Johannisbeere: (Bild 2)
Auch hier werden die alten abgetragenen Gerüsttriebe (1) bodeneben entfernt.
Als Ersatz werden jetzt nun die neuen zweijährigen Gerüsttriebe (2) belassen.
Diese Triebe sind gut an ihrer hellbraunen Farbe zu erkennen.
Schwache und zu dicht stehende Triebe sollten auch an der Basis entfernt werden.
Überlange Gerüsttriebe (3) werden auf tiefer stehende nach außen weisende einjährige Seitentriebe zurückgeschnitten.
Auf je 10 cm Gerüsttrieblänge sollte lediglich ein Fruchttrieb (4) stehen.
Kurze Fruchttriebe (5) schneidet man bis zu einem Zapfen zurück.
Nach dem Erhaltungsschnitt sollten im äußeren Bereich des Strauches ausschließlich einjährige Langtriebe (6) stehen.
Diese Triebe auf keinen Fall einkürzen! Sie tragen die Blütenknospen für dieses Jahr.
Erhaltungsschnitt bei der Stachelbeere: (Bild 3)
Die Gerüsttriebe der Stachelbeere werden meistens unter der Last der Früchte nach unten gebogen.
Ziel des Schnittes ist es, möglichst starke Gerüsttriebe zu fördern.
Deshalb sollten als Ersatz für die älteren Triebe nur die kräftigen einjährigen Bodentriebe (1) herangezogen werden.
Um sie zu kräftigen sollte man sie anschneiden.
Auch hier alte und vergreiste Gerüsttriebe (2) sowie schwache Bodentriebe entfernen.
An den Gerüsttrieben bilden sich oft mehr Seitentriebe (3) als bei der Johannisbeere.
Bei der Gerüsttrieblänge belässt man alle 10 cm je einen einjährigen Fruchttrieb.
Überzählige Triebe werden ausgelichtet und auf kurzen Zapfen angeschnitten.
Text und Abbildungen wurden teilweise aus dem Praxishandbuch Pflanzenschnitt von Hansjörg Haas, Gräfe Unzer Verlag entnommen.
Der deutsche Theologe Johann Hinrich Wichern verwendete ab dem Jahre 1860 Tannenzweige als Schmuck für den Adventskranz. Tannenzweige sind ein Symbol für das Leben: Die Tanne grünt auch im Winter
und verweist auf die Hoffnung, dass die Natur im Frühling wieder zu neuem Leben erwachen wird.
Neben Grün prägt auch die Farbe Rot die Adventszeit. Die rote Farbe der vier Kerzen symbolisiert
das Blut Jesu Christi, das er am Kreuz vergossen hat.
Anders als die üblichen Gestecke aus Tannenzweigen ist der traditionelle Adventskranz rund. Der Kreis ohne Anfang und Ende steht zeichenhaft für die Ewigkeit, die den Menschen durch die
Auferstehung Jesu Christi geschenkt wird.
Auch wir in Odenheim wollen ein Zeichen für Leben und Hoffnung setzen. Der Ortskern zeigt sich derzeit mit seinen Pflanzkübeln in Adventlicher Stimmung.
Jeder kann sich daran erfreuen.
Die Adventszeit steht nicht für sich allein, sondern sie zielt auf Weihnachten hin. Um dieses Fest richtig zu begehen, ist eine Vorbereitung nötig – ganz wie bei der Planung einer großen
Geburtstagsfeier. Bei einem religiösen Fest geht es dabei nicht um organisatorische Arbeiten, sondern um eine geistliche Vorbereitung.
In diesem Sinne wünschen wir der gesamten Bevölkerung eine schöne besinnliche Adventszeit. Zum Trotze der Jahreszeit, glänzen wir mit der Vorfreude zu Weihnachten.
Autorin: Katharina Zimmer
Der Oktober bescherte uns noch einmal schöne sonnige Tage. Die Nachttemperaturen lagen zeitweise nahe am Gefrierpunkt. Bei solchen Temperaturen ist es ratsam die Topf- und Kübelpflanzen an die
schützende Hauswand zu rücken, denn die Wand strahlt noch genügend Wärme ab. Wenn es die Witterung zulässt, können die Pflanzen bis zum Einräumen stehen bleiben. Wird Frost gemeldet, sollte mit
Vlies oder sonstigen Tüchern abgedeckt werden.
Jetzt im November ist nun höchste Zeit die Einwinterung vorzunehmen.
Frostempfindliche Pflanzen wie zum Beispiel:
Wandelröschen (Lantana-Camera), Bleiwurz (Plumbago auriculata), Enzianstrauch (Solanum rantonnettii), Engelstrompete (Datura Hybride), Fuchsie (Fuchsia Hybride).
Diese werden vor dem Einräumen stark zurückgeschnitten. Der Winterraum muß nicht zwingend hell sein. Die Raumtemperatur sollte 5-15°C nicht überschreiten. Je dunkler der Raum, desto weniger wird
gegossen!
Alle Zitruspflanzen (limon,sinensis) müssen sehr hell stehen. Am besten im Gewächshaus, Wintergarten oder unbeheiztem Zimmer bei 10-15°C. Auch hier wenig gießen möglichst mit
Regenwasser,(Kalkempfindlich). Im Winterquartier regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge kontrolieren!
Überwinterung im Außenbereich:
Alle Stauden und Gehölze in Pflanzkübeln sind ebenfalls vor Frost zu schützen. Hier ist primär der Wurzelballen gefährdet.
Der Frost entzieht der Pflanze die Feuchtigkeit. Sie verdurstet und trocknet somit ein.
Als Schutz gibt es folgende Möglichkeiten:
Kübelpflanze an die Nord-Hauswand auf ein Brett oder Styroporplatte stellen. Zusätzlich das Gefäß mit Sackleinen oder einer Kokosmatte einbinden. Auch hier bei frostfreier Witterung den
Wurzelballen auf seine Feuchte überprüfen.
Die andere Möglichkeit, das ist die Sicherste. Man gräbt die Pflanze mit dem Gefäß im Garten ein. Hier hat die Pflanze Bodenkontakt. Das austrocknen des Wurzelballens wird dadurch
verhindert.
Achtung! Pflanzen in frostempfindlichen Gefäßen (Ton oder Keramik) in Plastiktöpfe umtopfen oder in Folie einhüllen und in die Gartenerde einpflanzen.
Weiterhin können noch bis Anfang Dezember bei nicht gefrorener Erde die letzten Blumenzwiebeln gesteckt werden.
Tipp: Mindestens doppelte Zwiebelstärke und immer in Gruppen anordnen.
„Siebzehnmal muss der Winzer um den Rebstock gehen, sonst gedeiht der Wein nicht“ – das behauptet ein alter Winzerspruch. Zudem kommen Faktoren wie Boden, Klima, Rebsorte und die Weinbergslage dazu, sowie die Arbeit des Winzers. Die Weinlese ist die Krönung des Weinjahres, nachdem die Winzerinnen und Winzer 9 Monate darauf hingearbeitet haben und nun für ihre Arbeit belohnt werden. Odenheim - inmitten des Kraichgaus - mit seinen fruchtbaren Böden und günstigen Klima, erlaubt es schon seit Jahrhunderten Weinbau zu betreiben. Durch das Kloster Wigoldsberg in Odenheim verbreitete sich der Weinbau in Odenheim und den umliegenden Ortschaften. Auf Odenheimer Gemarkung werden etwa 30 Hektar Rebfläche angebaut. Rund 14 verschiedene Rebsorten gedeihen auf unseren fruchtbaren Böden. Früher galten der Müller-Thurgau und der Weißburgunder als die Hauptrebsorten in Odenheim, mittlerweile ist die komplette Burgunderfamilie und so manche Raritäten vertreten. Durch den Wandel der Zeit und der Generationenwechsel gibt es in Odenheim nur noch einen Haupterwerbswinzer, ein Weingut und eine handvoll Nebenerwerbs- und Hobbywinzer.
Im Jahre 2005 fusionierte die Winzergenossenschaft (WG) Odenheim mit der WG Tiefenbach. In Tiefenbach werden die Weintrauben entweder zu Saft abgepresst oder als Maische verarbeitet und durch
einen Tanklastzug nach Wiesloch zur Genossenschaft WINZER von BADEN eG (früher Winzerkeller Wiesloch) transportiert. Dort findet der Ausbau und die Vermarktung der Weine statt. Im Vergleich zu
einem Weingut, baut dieses seinen Wein selbst aus und vermarket den Wein vor Ort auf dem Gut.
Die Lage „Odenheimer Königsbecher“ ist seit Jahrzenten ein Begriff und in den Köpfen der Weinkenner und Einheimischen. Früher war die Weinlese eine reine Handlese, bei der jede Hand gebraucht
wurde.
Der Höhepunkt der Weinlese ist nach wie vor der deftige Vesperabschluss, oft auch inmitten der Weinberge. Das Zusammensitzen in der Natur lässt dann die getane Arbeit schnell vergessen.
Leider werden die Erntehelfer immer älter und die junge Generation fiebert lieber anderen Freizeitattraktionen nach. Schade für so eine gewachsene Tradition in unserem Kraichauort, wo es einmal
über 50 Winzer gab und das ganze Dorf bei der Traubenlese mitgeholfen hat.
Heute unterstützen uns die Traubenvollernter bei der überwiegenden Weinlese, mit einer inzwischen hochwertigen Technik.
Für die Zukunft wäre wünschenswert, dass die junge Generation wieder zu ihren Wurzeln zurückfindet und die Natur und ihre Heimat wertschätzen. Denn nur so können wir das Traditionsbewusstsein
einer Weinbaugegend für die nächste Generation weiter geben.
Denn da wo wir arbeiten und wohnen…machen andere Urlaub und das nicht ohne Grund!
Autorin: Karin Zimmer
Neben der Weinlese wird auch das Obst im Herbst, allem voran Äpfel, nach Hause gebracht.
Apfel (lat. malus) gehört zur Familie der Rosengewächse. Die weltweit bekannteste Apfelart ist der Kulturapfel (lat. malus domestica). Er ist hierzulande das beliebteste Obst. Das liegt unter
anderem auch daran, dass er in Deutschland fast das ganze Jahr verfügbar ist. Das größte Apfelanbaugebiet ist das “Alte Land“ bei Hamburg, gefolgt vom Bodensee. Auch bei uns im Kraichgau ist eine
große Vielfalt zu finden. Im Durchschnitt isst jeder Deutsche 17kg Äpfel im Jahr. Am liebsten den aromatisch-saftigen Elstar, gefolgt vom süß-säuerlichen Braeburn und dem feinsäuerlichen
Jonagold. Mehr als 20 Sorten sind bundesweit im Handel zum Verkauf angeboten; weltweit gibt es 30.000 Sorten.
Die Ernte beginnt im “Normalfall” im August/ Anfang September. Man unterscheidet zwischen Frühsorten bzw. Sommeräpfeln und Herbstsorten oder sogenannten Lageräpfel. Die ersten Äpfel werden, je
nach Wetter, bereits Anfang August geerntet; die Ernte der Lageräpfel beginnt im September und dauert bis ca. Anfang November. Wichtig bei Lageräpfeln ist, sie kurz vor Genussreife zu pflücken.
In sogenannten CA Lagern können sie bis zum nächsten Sommer, ohne Qualitätsverlust, gelagert werden. Dadurch können fast das komplette Jahr deutsche Äpfel verzehrt werden und man könnte
eigentlich auf den klimabelastenden Import von Übersee verzichten.
Den Anfang der Apfelernte macht i.d.R. der Elstar. Um die Reife der Äpfel zu prüfen, bevor sie gepflückt werden, nimmt man einen am Baum hängenden Apfel in die Hand und dreht ihn etwas. Lässt er
sich leicht vom Baum lösen ist er reif und man kann mit der Ernte beginnen. Ganz wichtig beim Apfelpflücken ist, dass man sie sanft vom Baum dreht, damit möglichst keine Druckstellen an der
Frucht zurückbleiben. Auch der Stiel sollte unbedingt am Apfel dranbleiben, sonst kann dort schnell eine Verletzung entstehen, die letztlich dazu führt, dass der Apfel zu faulen beginnt, was auch
die spätere Lagerfähigkeit beeinträchtigt. Einige spät reifende Sorten entfalten ihr Aroma erst nach einer gewissen Lagerzeit, das liegt daran, dass sich erst bei der Lagerung Stärke in Zucker
umwandelt.
Jetzt Anfang September sind viele reife Apfelbäume am Feldrand zu sehen. Die Geschmäcker sind verschieden; Die einen mögen süße, saftige rote Früchte oder lieber die grün-knackigen? Wie auch
immer der Geschmack jedes einzelnen Lesers dieses Blattes ist. Es gibt eine so große Vielfalt an Äpfel, dass für jeden der Richtige dabei sein wird. Seien Sie mutig und probieren Sie beim
nächsten Einkauf einfach mal eine andere regionale Sorte aus, gerne bei einem ortsansässigen Hofladen. Sie werden positiv überrascht sein.
Autorin: Sina Oestreicher
Wer kennt und liebt sie nicht?
Land auf, Land ab grüßen sie uns immer mit ihren sonnigen Gesichtern - vereinzelt, in kleinen oder großen Gruppen und ganze Felder davon -.
Die Sonnenblumen ( lat. Helianthus annuus, zu der Familie der Korbblüter gehörend) sind weltweit als eines der beliebtesten und prägnantesten Symbole des Sommers bekannt und geschätzt.
Da die Sonnenlumen mit ihren über 60 verschiedenen Arten von kleinwüchsig 20 Zentimeter und großwüchsig bis zu 5 Meter und einem Farbspektrum von Goldgelb, Orange bis zu Dunkelrot in jedem Garten einen Platz finden können, ist bei diesen genügsamen Pflanzen lediglich darauf zu achten, dass sie an einem sonnigen Standort und in einem stickstoffhaltigen, regelmäßig gewässerten Boden ihre volle Schönheit in der Zeit von Juli bis Oktober entfalten und zeigen können.
Der Ursprung aller Sonnenblumenarten ist Nordamerika. Hier wurden diese Pflanzen nachweislich in den Hochkulturen der Inkas und der Azteken bereits ca. 2500 Jahre vor Christus als Symbole für die
Sonnengottheiten kultisch verehrt und gelangten durch die Seefahrer in der Kolonialzeit nach Europa. Als Zier- und Nutzpflanze breitete sie sich hier schnell aus.
Ihre Samen, die Sonnenblumenkerne sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen.
Die Kerne der „Gemeinen Sonnenblume“ (Helianthus annuus) werden sowohl als Futtermittel für Nutztiere als auch für die Fütterung von Wildvögel aber auch zu einem gesundem Sonnenblumenöl,
gerösteten Sonnenblumenkerne und auch in der Naturkeilkunde oder in der Herstellung von Biodiesel weiterverarbeitet.
Die zweite wichtige Sorte Sonnenblumen, die „Topinambur“ (lat. Helianthus tuberosus), die in Europa besonders bedeutsam ist, ist bekannt für ihre Knollen, die entweder wie Kartoffeln verspeist
werden oder die zu einem besonders bekömmlichen Schnaps gebrannt werden können.
Eine der bekanntesten künstlerischen Darstellungen mit dem Thema „Sonnenblumen“ stammt von Vincent van Gogh aus dem 19. Jahrhundert, der im impressionistischen Stil die Sonnenblumen in ihrer
besonderen Einzigartigkeit gemalt hat.
Sehen Sie jede Sonnenblume als Gruß des Obst- Wein- und Gartenbaus, die Ihnen allen einen schönen Sommer wünschen.
Ulrike Walther
Die meisten Zier-und Obstgehölze blühen im Frühjahr, bevor das Triebwachstum einsetzt.
Die Blütenknospen werden bereits im Sommer zuvor ausgebildet und ruhen über Winter.
Eine Gruppe von Frühjahrsblüher entwickeln ihre Blüten wie bereits erwähnt an einjährigen Trieben.
Dazu gehören Spiräen, Mandelbäumchen sowie die abgebildete Blutpflaume.
Eine weitere Gruppe, wie Forsythie, Schneeball, Scheinquitte, Blut- und Rote Johannisbeere bilden ihre Blüten an zweijährigen Trieben.
Beide Triebtypen werden nach der Blüte bzw. bis zum Frühsommer geschnitten.
Dabei sollte man folgende Schnittmaßnahmen beachten:
Autor: Alfons Schimmele
Vor dem Schnitt...
Nach dem Schnitt...